Anfang September in Zeuthen bei Berlin gab es besonderen Entspannungsmomente. Alle Bewohner des Hauses El’ Joie de Vivre - einem kleinen und gemütlichen Seniorenheim - bekamen viel Aufmerksamkeit durch liebevolle Berührung…
Am Vortag hatte ich 5 Frauen bewusst gemacht, was man mit ganz viel Empathie für ihren Nächsten leisten kann, u.a. Hand-, Kopf-, Schulter- und Nackenmassage in Kleidung.
Am nächsten Tag haben wir (ich und meine neuen Kolleginnen) dann die neu erworbene Kenntnisse vor Ort angewendet. Die Senioren saßen bequem auf ihren Lieblingsplätzen und genossen die achtsame Berührungen. Elke, die Tochter einer 92-Jährigen Bewohnerin des Hauses ist zufällig um die Zeit da vorbeigekommen, hat die Handschuhe angezogen und spontan mitgemacht. Nach kleinen Verbesserungsvorschlägen (bei der Massage nutzt man sein eigenes Gewicht, ergonomischen Griffen und sehr langsame Berührungen) fing Elke an den Prozess selbst zu genießen.
Man muss nicht erwähnen, dass alle Massierte während und nach der Massage (die knapp eine Stunde dauerte) absolut glücklich, entspannt und sogar jünger aussahen. Das erkennt man an Fotos.
So eine ehrenamtliche Berührungsaktion, die wir zusammen durchgeführt haben, hat auch uns in die Tiefe getroffen - als hätten wir durch diesen Kontakt unseren Wurzeln Acht und Liebe geschickt und als Gegengeschenk - eine Segnung bekommen. Für dieses unvergessliches Ereignis danke ich der Leitung des Hauses: Elena, Ilse und Eugen,die uns vertraut, eingeladen und hospitiert haben, meinen Kolleginnen Olga, Anna, Maria und allen Senioren des Hauses.
Entspannungsmassage Mnushi - einfache Griffe, sanftes Streicheln, viel Achtsamkeit - so kann man in kürze das Ganze beschreiben.